Heinrich Schütz (1585-1672)
Heinrich Schütz gilt unbestritten als der größte deutsche Komponist des 17. Jahrhunderts. Seine erhaltenen Kompositionen umfassen ausschließlich Vokalwerke, häufig mit zusätzlichen instrumentalen Besetzungen. Schütz schrieb Stücke im Stil der älteren polyphonen Motette ebenso wie Werke im neuen konzertierenden Stil mit obligatem Generalbass.
Schon seine Zeitgenossen priesen ihn als “Orpheus unserer Zeit” (Martin Opitz), und auf seinem Grabstein in der alten Dresdner Frauenkirche wurde er als “Seculi sui Musicus excellentissimus” (bedeutendster Musiker seines Jahrhunderts) gerühmt.
Die Aussagekraft seiner weitgehend aus dem Geist und dem Rhythmus biblischer Prosa geborenen Musik ist in der Gegenwart von immer mehr Menschen, gleich welcher Nationalität und welchen religiösen Bekenntnisses wieder entdeckt worden. Diesen Prozess möchte die Internationale Heinrich Schütz-Gesellschaft fördern und vertiefen.